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aniertes Birswehr bringt Verbesserung für FischeDas Kleinwasserkraftwerk Neuewelt mit der neuen Fischtreppe, die am 09.04.2025 in Betrieb genommen wurde. Foto: Simon Havlik
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Saniertes Birswehr bringt Verbesserung für Fische

(pd) Die Bauarbeiten für die neue Fischtreppe und die Stabilisierung des Birswehrs beim Kraftwerk Neuewelt in Münchenstein sind abgeschlossen. IWB und das Tiefbauamt Basel-Stadt haben gemeinsam mit Vertretern des Bundes, der beiden Kantone und der Gemeinde die Fischtreppe zum ersten Mal geöffnet.

Seit November 2021 haben IWB und das Tiefbauamt Basel-Stadt beim Kraftwerk Neuewelt in Münchenstein das Birswehr saniert und eine neue Fischtreppe gebaut. Am 9. April haben die beiden Bauherren im Beisein von Vertretern des Bundesamts für Umwelt, des Amts für Umweltschutz und Energie des Kantons Baselland und der Gemeinde Münchenstein den Zugang zur neuen Fischtreppe zum ersten Mal geöffnet. Damit ist der Weg frei für alle Fischarten in der Birs.

IWB und Tiefbauamt BS feiern mit Gästen die Inbetriebnahme der Fischtreppe beim Kraftwerk Neuewelt. Redner: Kenneth Suter, Gesamtprojektleiter, Tiefbauamt BS. Foto: Christian RothNeue Fischtreppe erhöht Durchgängigkeit für Fische
Das Kraftwerk Neuewelt ist das unterste Kraftwerk vor der Mündung der Birs in den Rhein. Somit kommt ihm eine Schlüsselrolle in der ökologischen Anbindung der Birs an den Rhein zu. Alle Fische, die vom Rhein in die Birs und wieder zurückschwimmen, passieren das Kraftwerk und das Wehr. Die 1998 in Betrieb genommene, ursprüngliche Fischtreppe entsprach heutigen Anforderungen an die Fischwanderung nicht mehr und wurde daher ersetzt. «Die Fischtreppe ist ein wichtiger Beitrag zur ökologischen Aufwertung der Birs», so Mathias Hauser, Projektverantwortlicher von IWB. Der neue Fischpass ist rund 220 Meter lang und besteht aus 59 grossen Becken – gross genug, um dereinst auch den Lachs passieren zu lassen.

Birswehr stabilisiert
Bevor IWB die neue Fischtreppe gebaut hat, hat das Tiefbauamt Basel-Stadt das Birswehr saniert. Das Wehr stellt die Ausleitung des St. Albanteichs sicher. Der Fels, auf welchem das Wehr gebaut ist, war auf der Muttenzer Seite verwittert, daher hatte sich das Wehr teilweise abgesenkt. Das Tiefbauamt hat im Rahmen des Projekts den Untergrund stabilisiert und eine unterirdische Wand eingesetzt, die verhindert, dass weiterhin Wasser unter dem Wehr durchfliessen kann. Das Wehr befindet sich im Besitz der Bürgergemeinde Basel-Stadt. Daher ist das Tiefbauamt Basel-Stadt für dessen Erhalt zuständig. «Der St. Albanteich ist heute eine landschaftsgestaltende, städtebaulich und ökologisch wichtige Naherholungszone», so Guido Derungs, Abteilungsleiter Entwässerung, Wasserbau und Naturgefahren beim Tiefbauamt Basel-Stadt.

Letzte Arbeiten bis Ende April
Letzte kleine Arbeiten wie der Abbau der Baustelleninfrastruktur und Wiederherstellen der Kraftwerkszufahrt werden im Verlauf des Aprils vorgenommen. Das Kraftwerk wird voraussichtlich Ende April seinen Betrieb wieder aufnehmen. Die für die Baustelleneinrichtung und den Hochwasserschutz gerodeten Flächen sind wieder begrünt. Dabei konnten Neophyten durch heimische Gewächse ersetzt werden, die zur Biodiversität beitragen.

Bilder
Erstes Bild: Saniertes Birswehr bringt Verbesserung für FischeDas Kleinwasserkraftwerk Neuewelt mit der neuen Fischtreppe, die am 09.04.2025 in Betrieb genommen wurde. Foto: Simon Havlik
Zweites Bild: IWB und Tiefbauamt BS feiern mit Gästen die Inbetriebnahme der Fischtreppe beim Kraftwerk Neuewelt. Redner: Kenneth Suter, Gesamtprojektleiter, Tiefbauamt BS. Foto: Christian Roth