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Grossräte fordern eine Naturpolizei (Leserbrief)

Von Kurt Bischofsberger, alt Grossrat SP, Wittnau

Erneut waren die Ranger als Polizei mit Bussen ein Thema im Kantonsparlament. Ob Polizei oder Ranger, es könnten auch Förster, Werkmeister usw. sein für diese Aufgabe. Die bisherige Bussenlösung durch die Polizei konnte die Erwartungen gegen Littering nicht erfüllen. Ohne taugliche Rechtsmittel ist dieser Verantwortungslosigkeit in allen Formen nicht beizukommen, die vielbeschworene Eigenverantwortung funktioniert auch nicht. Seit Jahren sind Verschmutzungen in geschützten Gebieten, wie auf Rastplätzen, Feuerstellen, Aussichts-punkte usw. ein Thema, ja die öffentliche Hand sammelt den Unrat ein, ebenso sind die Bauern auf den Feldern entlang von Strassen davon betroffen. Die Verursacher sind nur ein kleiner Teil der Bevölkerung und die freiwilligen Sammler verdienen ein Dankeschön.
Die Politik hat bisher wirklich keine Lösungen gefunden. Hilflos zusehen ohne Rechtsgrundlagen für die Behörden, damit kommen wir nicht weiter, nötig ist auch Zivilcourage um Abhilfe zu schaffen. Es müssen nicht direkt Bussenzettel sein, vorangehend braucht es ein Mahnwesen mit definierten Rechtsmitteln, für die Abklärung der Verursachung. Diese könnten ähnlich sein wie im Rechnungswesen, mit einer Mahnung mit Rechtsmittelbelehrung. Solche Vorgehensweisen gibt es in andern Kantonen wie bei Arbeitsverträgen, die Verursacher wie die Amtsstellen sind dadurch vor Willkür geschützt.
Die politischen Parteien stehen in der Verantwortung, Appelle genügen nicht, um diese schädlichen Sauereien zu verhindern. Auf Kosten der ordnungsliebenden Bevölkerung als Steuerzahler ist es eine Minderheit von Verursachern. Werden Sie zum Beobachter im öffentlichen Raum. Ohne einen vollziehbaren politischen Willen bleibt Littering ein Dauerthema.